Konzert

Nachbetrachtung: Sonntagskonzert "Kammerorchester Chordofonia", 21.11.2021

Ausdrucksstarkes Ensemble macht Konzertbesuch zum Erlebnis

Chordofonia begeisterte Publikum im Eitorfer Theater am Park


Zehn internationale Musikerinnen und Musiker boten im festlich illuminierten Eitorfer Theater am Park "Zupfmusik" auf höchstem Niveau. Auf rein akustischen Instrumenten, wie Mandoline, Mandola, Gitarre oder Akustikbass zeigte das Kammerorchester Chordofonia sein Können mit Spiellaune, atemberaubender Dynamik und präzisem Spiel. Der Sound eines Zupforchesters, mit der typischen Tremolo-Spieltechnik für Mandolinen für lange Töne übertrug sich wunderbar auch unverstärkt in den Theatersaal und bot den gesamten Abend über eine abwechslungsreiche Vielfalt von Klangfarben und Hörgenüssen.

Von barocken Kompositionen bis zu zeitgenössischer Musik reichte das Repertoire der sympathischen, professionellen Instrumentalisten um die künstlerische Leiterin, Annika Hinsche, die gefühlvoll fein, wie impulsiv die Artikulation des Ensembles dirigierte.

Bassist Markus Sich führte mit Informationen und Geschichten zu den Komponisten und ihren Werken kurzweilig durch das Programm, das es musikalisch in sich hatte:

Johann Sebastian Bachs "Brandenburgisches Konzert Nr. 3", sowie drei beeindruckend vorgetragene Sätze des für Zupforchester umgeschriebenen Klavierstücks "Le Tombeau de Couperin" von Maurice Ravel waren Teil des Programmes, das seinen spektakulären Höhepunkt im wunderbaren perkussiven "Novemberfest" des Japanischen Komponisten Yasuo Kuwahara fand.

Am Schluss gab es viel Applaus und stehende Ovationen des Publikums für ein tolles Sonntagskonzert, das Musikkenner, wie Menschen, die einfach nur Spaß an guter Live-Musik haben gleichermaßen begeisterte. Ensemble-Bassist Markus Sich bilanzierte: "Wir haben uns ausgesprochen wohl in Eitorf gefühlt und kommen gerne wieder." Bei den Klassik-Konzerten der beliebten Sonntagskonzertreihe konzertieren besonders begabte Künstler, die ein Förderstipendium der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung erhalten haben. Publikum und Künstler profitieren gleichermaßen von der großzügigen Förderung.