Die Gesamtkapazität der Kläranlage Eitorf beträgt rund 46.500 Einwohnerwerte. Damit werden derzeit bis zu 260 Liter Abwasser pro Sekunde gereinigt. Die Anlage wird stetig optimiert und auf dem neuesten Stand der Technik gehalten, denn die technischen Möglichkeiten in der Abwasserbehandlung verbessern sich laufend. Weiterhin ändern sich die gesetzlichen Anforderungen an den Gewässer- und Umweltschutz im Lauf der Jahre fortwährend. Sie werden den Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung angepasst. Daneben steigen aber auch die Ansprüche an die Betriebssicherheit und den Unfallschutz der aktuell acht Beschäftigten des Klärwerks.
DIE ENTWICKLUNG DER KLÄRANLAGE IM ÜBERBLICK
1962 bis 1964
Bau der Kläranlage mit den folgenden Anlagenteilen: Rechenanlage, Sandfang, Pumpwerk, Belüftungsbecken, Vorklärung (Dortmund-Brunnen), Faulbehälter/Nacheindicker, Betriebsgebäude (Pumpenhaus), Gasbehälter
1972 bis 1975
Erweiterungsbau: Vorklärbecken als Durchlaufbecken, Schlammbelebung (biologische Reinigung), Nachklärbecken, weiterer Faulturm
1986 bis 1989
Erweiterung und Umbau: Umbau des Sandfangs und der Rechenanlage aus 1964; Neubau eines Regenüberlaufbeckens
1990 bis 1993
Erweiterung und Umbau: Zweite Schlammbelebung, zweites Nachklärbecken, weiterer Faulturm, neues Betriebsgebäude, Hochwasserpumpwerk, Fällmitteldosieranlage, Kalkmilchdosieranlage; Umbau des Betriebsgebäudes aus 1964 (Laborräume, Leitwarte)
1997 bis 1998
Geruchsminderungsmaßnahmen: Rechen-Gebäude, Abluftreinigung
2003 bis 2005
Erweiterung und Umbau: Neubau Membrananlage (dafür Abbruch der Schlammbelebung aus dem Jahr 1975), Nacheindicker, Notstromversorgung und Schneckenpumpwerk; Umbau Kalkmilchdosieranlage
2006 bis 2007
Erweiterung: Blockheizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung aus Klärgas in vorhandenem Betriebsgebäude
2013 bis 2014
Erweiterung: Aufstockung des Betriebsgebäudes aus 1964 mit Büro und Sozialräumen
2017 bis 2020
Erweiterung: Neubau eines Schalthauses zur hochwassersicheren Stromeinspeisung und -verteilung