Den Anfang machen drei Sätze aus der Lautensuite E-Moll BWV 996 von Johann Sebastian Bach, die er 1722 während seiner Zeit als Hofkapellmeister in Köthen komponierte. Das Bourrée aus dieser Suite wurde durch die Bearbeitung des Flötisten Ian Anderson von der Band Jethro Tull weltberühmt.

Felix Mendelssohn-Bartholdys Lieder ohne Worte gehören zu den beliebtesten romantischen Klavierstücken. Ihr lyrischer und gesanglicher Charakter inspirierte bereits Ende des 19. Jahrhunderts den Gitarristen Francisco Tárrega dazu, diese Werke für die Gitarre zu adaptieren.

Im Mittelpunkt des nächsten Programmteils steht die reiche Musik-kultur Lateinamerikas: In den Werken von Agustín Barrios Mangoré, Jorge Cardoso und Carlos Gardel verbindet sich das europäische Erbe mit der vielseitigen Folklore des Kontinents zu einer einzigartige Symbiose. Der Virtuose Barrios bezeichnete sich gerne als Paganini der Gitarre aus dem Dschungel Paraguays und die Tangos und Milongas von Gardel und Cardoso bestechen durch ihren melodischen Reiz und tänzerischen Charme.

Mit dem Jazz entstand in den 1920er-Jahren ein originär amerikanischer Musikstil und Duke Ellingtons Sophisticated Lady sowie Don‘t Get Around Much Anymore gehören zu den veritablen Klassikern dieses Genres.

Die vielfältigen Spielarten des Jazz sind bis heute eine unerschöpfliche Inspirationsquelle: Mit Musik des Sting-Sideman Dominic Miller und des Ausnahmekünstlers Pat Metheny findet die musikalische Zeitreise einen eindrucksvollen Abschluss.

Jens Müller, geboren 1966 studierte an der Musikhochschule Köln bei renommierten Lehren wie Jens Kienbaum, Ansgar Krause und Hubert Käppel. Dort legte er sowohl die künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung sowie das Konzertexamen ab und es folgten Erfolge bei Wettbewerben im In- und Ausland.

Mit fantasievollen und genreübergreifenden und Programmen konzertiert er regelmäßig als Solist, mit dem Kölner Gitarrenduo, dem Duo FluGito und den Rösrath Allstars - neuerdings ist er auch Mitglied der Berliner Jazzcombo Monday Fusion.

Die Fachwelt schätzt seine vielseitige Kompetenz und Erfahrung als Dozent und Juror und in der Presse wird immer wieder seine angenehme Klangkultur sowie die differenzierte und brillante Spieltechnik hervorgehoben.